Staatsschulden Österreich
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Am Ende aber erwachen die Massen. Sie begreifen plötzlich, dass Inflation vorsätzliche Politik ist und auch endlos so weitergehen wird. – Ludwig von Mises, Österreichische Schule der Nationalökonomie

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Nachrichten-Ticker und Staatsschulden-Updates.

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+++ Vorteil einer Welt-Reservewährung wie dem Euro während einer Pandemie [Video]: Der Investment Punk legt in einem neuen Video die Vorteile einer Weltwährung wie dem Euro dar, der es den Euro-Staaten eher erlauben würde, sich ungedeckt zu verschulden, als wenn man dies in einer angreifbaren, kleineren, unbedeutenderen nationalen Währung tun würde, die dann schnell gegenüber anderen Leitwährungen an Vertrauen verlieren würde. Damit hat der Investment Punk völlig recht.

Aber es gibt noch eine Besonderheit dieser Pandemie, alle wichtigen Zentralbanken verschulden sich quasi gleichzeitig. Das heißt aber nicht, dass sich eine ungedeckte Inflationierung des Euros nicht auf die Kaufkraft auswirken wird, der Kaufkraftverlust würde sich anfänglich eher bei harten Assets bemerkbar machen und erst später Verbraucherpreise differenziert und zeitverzögert treffen.

Auch das Ausmaß der Verschuldung spielt natürlich eine Rolle und wie schnell sich die Wirtschaft nach der Corona-Krise wieder erholen wird.

+++ [Faktencheck] Notenbanken weltweit schaffen so viel Geld wie nie zuvor. Wo bleibt die Inflation?

András Szigetvari schreibt in einem Standard-Artikel: "Seit der Finanzkrise haben Zentralbanken die Geldmenge zwar ausgeweitet, während die gesamte Geldmenge jedoch kaum angestiegen ist."

Fakt ist, die Euro-Geldmenge M3 ist analog zu Österreichs Staatsschulden seit der Finanzkrise um ungefähr 50% gestiegen.

Was allerdings auch stimmt, ist, dass der Anstieg von Verbraucherpreisen tatsächlich schwächer ausgefallen ist als jener von Assets und Immobilien. Siehe Inflation.

Allerdings ist der Preisanstieg sowohl bei Verbraucherpreisen/Lebensmitteln als auch bei Immobilien/Mieten jedes Jahr deutlich spürbar gewesen.

Wo bleibt die Inflation der Corona-Hilfen? Für eine abschließende Einschätzung der Corona-Hilfen auf die Inflation ist es noch zu früh, da die genaue Höhe der Subventionen noch nicht feststeht, der Großteil noch gar nicht ausbezahlt wurde und sich eine ungedeckte Ausweitung der Geldmenge erst zeitverzögert und differenziert auf die Preise auswirkt (Cantillon und Ketchup-Effekt).

+++ 50 Milliarden-Corona-Hilfspaket: Aktuelle Auflistung der wichtigsten Corona-Subventionen aus dem mittlerweile 50 Milliarden schweren Hilfspaket, um den Überblick über die Maßnahmen zu behalten:

Kurzarbeit, Härtefallfond, Kredite und Garantien, Steuerstundungen, Fixkostenzuschuss für Unternehmen, AUA/Lufthansa-Subventionen, temporäre USt-Senkung (Gastronomie, Kultur, Bücher und Massenmedien), Investitionsprämie (degressive Abschreibungen), Verlustrücktrag für Unternehmen, Senkung der untersten Stufe der Einkommenssteuer von 25% auf 20% (rückwirkend für 2020), Negativsteuer (100 Euro), Einmalzahlung für Arbeitslose (450 Euro), Einmalzahlungen für Kinder (360 Euro), Erhöhung von Bauern-Pensionen (ca. 450 Euro pro Jahr), Investitionen für Schulen, erneuerbare Energie und den öffentlichen Verkehr.

+++ How is Money Created? Wie wird Geld geschaffen? [Video] Empfehlenswerte, englischsprachige Dokumentation von ColdFusion, die mit einem weit verbreiteten Irrglauben aufräumt. Seit 1971 ist der Dollar nicht mehr durch Gold gedeckt und auch der Euro hatte nie eine Golddeckung, sondern kann von der EZB beliebig – whatever it takes – vermehrt werden.

+++ Zeitpunkt von Corona-Hilfen: Genauso wie bei Pandemie-Maßnahmen ist der richtige Zeitpunkt von Konjunkturpaketen essentiell. Kommen sie zu früh, wäre es so ähnlich als würde man bei einem Auto gleichzeitig bremsen und Gas geben. Kommen sie zu spät, ist der Motor bereits abgestorben.

Bei jeder Maßnahme ist daher zu beachten, ob sie die Wirtschaft und den Konsum ankurbeln helfen, oder ob sie lediglich das wirtschaftliche Risiko auf den Steuerzahler umwälzen, ohne Arbeitsplätze und den Wirtschaftsstandort nachhaltig zu sichern.

Letztendlich geht es um die Transparenz und Gerechtigkeit der Corona-Milliarden-Pakete, damit die größte Geld-Inflationierung seit dem Zweiten Weltkrieg nicht die ungerechteste aller Zeiten wird.

+++ Erste Corona-Bilanz mit Kanzler Kurz [Video]: Michael Fleischhacker stellt dem Bundeskanzler die richtigen und kritischen Fragen zum Shutdown, der Angst-Rhetorik und zur bevorstehenden Milliardenverschuldung.

+++ 750 Milliarden Corona-Hilfen von der EU — Unklarer Aufteilungsschlüssel. Die EU plant die Eurogeldmenge um 750 Milliarden zu inflationieren und 250 Milliarden als Kredite und 500 Milliarden als Subventionen den Mitgliedsländern für den Wiederaufbau der Wirtschaft zur Verfügung zu stellen, was grundsätzlich für die Abfederung der Krise sinnvoll sein kann.

Allerdings ist der Aufteilungsschlüssel nicht ganz nachvollziehbar. Demnach sollen Italien und Spanien den Löwenanteil an Subventionen bekommen, jeweils 81,8 und 77,3 Milliarden, während Österreich etwa 4 Milliarden erhalten würde. Gemessen an der Bevölkerung (EU27) würden Österreich allerdings 9 Milliarden und, wenn man die Größe der Volkswirtschaften berücksichtigt, sogar 14 Milliarden von den 500 Milliarden Transferzahlungen zustehen.

Sollte ein Solidaritätsbeitrag für wirtschaftlich von der Corona-Krise besonders betroffene Mitgliedsstaaten (die mitunter bereits vor Corona haushoch überschuldet waren) geplant sein, ist ein transparenter und fairer Aufteilungsschlüssel auf alle 27 Mitgliedsstaaten essentiell.

Solidarität innerhalb des Euroraums und der EU kann es nur mit klaren, konsequenten und gerechten fiskal- und geldpolitischen Spielregeln geben.

+++ Inflation 2020: Wird unser Geld komplett wertlos? [Video] Sachliche Analyse ohne permanent schwarz zu malen. Der Investment Punk Gerald Hörhan sieht derzeit keine Anzeichen für eine Hyperinflation im Euroraum, eher eine Gefahr einer stärkeren Euro-Inflation, wenn das Schuldenmachen unbegrenzt (koste es, was es wolle) weiterläuft. Grundsätzlich ist es sinnvoll, Krisen kurzfristig geldpolitisch abzumildern, falls dies in einer transparenten, fairen und ausbalancierten Art und Weise geschieht.

+++ Wie berechnet man Verbraucherpreise während einem Shutdown? Die Statistik Austria musste bei den März-VPI-Zahlen improvisieren. Die offizielle Preisinflation lag bei 1,6%, die Geldinflation (Ausweitung der Geldmenge) bei 6% (M3-Inflation Österreichanteil, März 2020), wobei die Coronahilfen (koste es, was es wolle) bei den März-Zahlen noch gar nicht berücksichtigt sind.

+++ Druckt die EZB "Falschgeld" nach dem Karlsruher Verfassungsurteil? Ausgewogene sachliche Analyse zu den EZB-Anleihenkäufen, die in Deutschland als teilweise verfassungswidrig eingestuft wurden, von Dr. Christian Rieck im diesem Video.

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