Staatsschulden Österreich
.794
EUR
.581
Tausend
.899
Millionen
377
Milliarden

Die Verschuldung der Republik Österreich beträgt per 03.10.2024 12:23 insgesamt* EUR 377.899.581.794

Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung je Staatsbürger von EUR 51.057

bzw. aufgeteilt auf alle Erwerbstätigen, je Erwerbstätigen EUR 85.134

Dieser Kredit kostet den Staat jährlich Zinsen von EUR 6.651.683.297

bzw. je Bürger (je Erwerbstätigen) jährlich EUR 899 (1.498)

Staatsschulden Ticker

+++ Hochrechnung Nationalratswahlen 2024: FPÖ (29,0%) kommt deutlich auf Platz 1, Regierungsparteien verlieren stark, kommen zusammen nur noch auf ein Drittel der Stimmen, ÖVP auf Platz 2 (26,2%), Grüne nur noch einstellig (8,9%). SPÖ auf Platz 3 (20,7%), NEOS bei 9,1%. Schwankungsbreite +/- 1,6%. Quelle: ORF 17:41

+++ Was die Parteien von Bitcoin halten: Bitcoin Austria hat einen Fragebogen an die Kandidaten zum Nationalrat geschickt und direkte Antworten von nur drei Parteien erhalten: von Kandidaten der NEOS, KPÖ und der Liste Petrovic (LMP). Die anderen Parteien haben sich laut Presse anderwärtig geäußert.

Die KPÖ sehe Bitcoin hauptsächlich als "Spekulation", die LMP-Kandidatin und die drei NEOS-Kandidaten sind sich einig, dass Bitcoin in Zukunft noch mehr Bedeutung erlangen werde, die Beschäftigung mit Bitcoin die wirtschaftliche Bildung fördere und langfristig die Bedeutung von Zentralbanken reduziere.

Die beiden NEOS-Kandidaten mit Bitcoin-Erfahrung halten Bitcoin für eine härtere Geldform als den Euro.

"Sparen mit Bitcoin soll immer steuerfrei sein" meinen LMP und zwei der drei NEOS-Kandidaten, der dritte NEOS-Kandidat spricht sich für Steuerfreiheit nach einer gewissen Behaltefrist aus. Die KPÖ-Kandidatin möchte Euro-Gewinne immer besteuern unabhängig von der Haltedauer.

Die ÖVP verweist darauf, dass Österreich die Kryptoindustrie fördere und durch die Umsetzung der Mica-Regeln Rechtssicherheit geschaffen habe. Auch die Grünen verweisen auf die EU-Regulierung und die Notwendigkeit, Konsumenten zu schützen.

Die FPÖ warnt vor einer schleichenden Bargeldabschaffung und lehnt den digitalen Euro ab. 

Die SPÖ sieht Chancen von Bitcoin (Nutzung für Menschen ohne Zugang zu traditionellen Banken) und Risiken (Möglichkeit zur Steuerhinterziehung oder Nutzung für illegale Aktivitäten).

Die Antworten, die Bitcoin Austria erhalten hat, spiegeln die persönliche Meinung der Kandidaten, nicht unbedingt der Parteien, wider.

+++ Zinsen auf Staatsschulden übersteigen in den USA erstmals das gesamte Verteidigungsbudget: Seit Corona sind die Staatsschulden in den USA um 50% gestiegen und betragen derzeit unglaubliche 35 Billionen (35,000 Milliarden) US-Dollar. Laut US-Debt-Clock betragen die Zinszahlungen dafür derzeit 940 Milliarden Dollar, während das Verteidigungsbudget mit 925 Milliarden zu Buche schlägt. In Österreich übertreffen die Zinszahlungen bereits seit einigen Jahrzehnten die Ausgaben für das Bundesheer. Im Jahr 2023 lagen die Verteidigungsausgaben bei etwa 3,3 Milliarden Euro, während Österreichs Zinslast 5,6 Milliarden betrug. Zinsen auf Staatsschulden im Auge behalten.

+++ Budget-Defizit im ersten Halbjahr 2024 deutlich gestiegen: Das Defizit im ersten Halbjahr 2024 fällt mit 13,76 Milliarden deutlich höher aus als noch im Vorjahr (6,39 Milliarden) und sogar höher als im Coronajahr 2020 Q1/2 (10,7 Milliarden). Damit wird es sehr wahrscheinlich, dass Österreich die Maastricht-Defizitgrenze von 3% in diesem Jahr überschreiten und nach den Nationalrats-Wahlen Ende September ein neues Sparpaket notwendig wird. Als Gründe für den Anstieg des Defizits werden die jüngsten Pensionserhöhungen, Subventionen für Klima, Umwelt und Energie ("Strompreisbremse"), erhöhte Sozialausgaben für Asylwerber und Flüchtlinge und steigende Zinsen auf Staatsschulden genannt.

+++ Wiedereinführung der "Behaltefrist" bei Aktien, Kryptos und Fonds scheitert an den Grünen: Aktiengewinne waren früher in Österreich nach einer gewissen Zeit (1 Jahr Haltefrist) steuerfrei. Die türkis-grüne Regierung hat sich im Regierungsprogramm aus dem Jahr 2020 darauf geeinigt, wieder eine Haltefrist bei Wertpapieren einzuführen.

Ein Vorsorgekonto mit dem Steuervorteil war im Gespräch für langfristige Veranlagungen, was vor allem für Privatanleger in Zeiten hoher Inflation oder gar Hyperinflation sehr wichtig ist.

Ohne die Haltefrist sind Kursgewinne ewig steuerpflichtig, auch wenn diese großteils nur inflationsbedingt, nicht real anfallen. Ein Wertpapier oder ein Sparbuch kann zum Beispiel nominell steigen, aber inflationsbereinigt sogar an Wert (Kaufkraft) verlieren.

Die KESt (Kapitalertragsteuer) wirkt in diesem Fall wie eine zusätzliche Vermögenssteuer und erschwert den Aufbau von Wohlstand vor allem für Kleinanleger und den Mittelstand.

Interessantes Detail am Rande: Die ÖVP scheitert mit der Umsetzung dieser sinnvollen Maßnahme am grünen Koalitionspartner. Keine andere Partei habe so viele Aktienbesitzer wie die Grünen.

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News

[NR-Wahl] Ergebnisse Nationalratswahl 2024
2024-09-29 orf.at

[Staatsschulden] [Inflation] [Rezession] Es wird ernst: Die Politik muss Österreichs Wohlstand retten
2024-09-28 Die Presse

[Korruption] Erste Konsequenzen nach Preisabsprachen bei niederösterreichischem Hochwasserschutz
2024-09-26 Der Standard

[Bitcoin] Was Österreichs Politiker von Bitcoin halten
2024-09-14 Die Presse

[Pull-Faktor] Sachslehner: Klimabonus für Asylwerber ist ungerecht
2024-09-04 x.com/l_sachslehner

[Immobilien] KPÖ-Spitzenkandidat hält Immobilienenteignungen für "durchaus legitim"
2024-09-22 Die Presse

[Rezession] [Burokratie] [Über-Regulierung] Wie wir wieder aus der Doppelrezession kommen
2024-09-20 Die Presse

[Hochwasser] EU verspricht 500 Millionen Euro Hochwasserhilfe für Österreich
2024-09-19 Die Presse

[EU-Bürokratie] [Regulierung] [Inflation] Gegen bürokratischen Irrsinn helfen keine neuen Schulden
2024-09-14 Die Presse

[EU-Bürokratie] [Regulierung] [Rezession] Europa hat die Digitalisierung verschlafen
2024-09-14 Die Presse

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Schuldenstände der letzten Jahre

ESVG 2010
JahrStaatsschulden 4. Quartal% BIP
2023EUR371.143.000.00077,8%
2022EUR350.693.000.00078,4%
2021EUR334.284.000.00082,5%
2020EUR315.939.000.00082,9%
2019EUR280.540.000.00070,6%
2018EUR285.422.000.00074,1%
2017EUR289.951.000.00078,5%
2016EUR296.244.000.00082,8%
2015EUR292.265.000.00084,9%
2014EUR280.001.000.00084,0%
2013EUR263.229.000.00081,3%
2012EUR261.041.000.00081,9%
2011EUR255.684.000.00082,4%
2010EUR244.697.000.00082,7%
2009EUR230.015.000.00079,9%
2008EUR201.810.000.00068,7%
2007EUR184.675.000.00065,0%
2006EUR180.270.000.00067,3%
2005EUR174.403.000.00068,6%
2004EUR157.985.000.00065,2%
2003EUR152.688.000.00065,9%
2002EUR151.296.000.00066,7%
2001EUR147.154.000.00066,7%
2000EUR141.246.000.00066,1%
1995EUR120.660.000.00068,3%
1990EUR76.518.000.00056,2%
1980EUR27.002.000.00035,3%
1970**EUR3.421.000.00012,5%
** Finanzschuld des Bundes 1970

Hinweis: Nachträgliche Änderung der Zahlen aufgrund von Korrekturen oder methodischer Neuberechnung der Staatsschulden und des BIP möglich. Es handelt sich hierbei um eine Momentaufnahme der offiziell veröffentlichten Daten. Zum Vergleich nach ESVG 1995.

Quelle

Österreichische Nationalbank
* Prognose der minimalen Gesamtverschuldung (Bund, Länder, Gemeinden, Versicherungsträger) basierend auf den gemäß Maastricht gemeldeten Kennzahlen. Ausgelagerte Schulden (ÖBB, ASFINAG, BIG, HETA/KA Finanz etc.) aber exklusive Haftungen (Landeshaftungen, Rettungsschirme, ESM etc.) sollten laut ESVG 2010 großteils berücksichtigt sein. Stand: März 2024

Impressum

Medieninhaber: DI Viktor Krammer 1070 Wien
Grundlegende Richtung: Information über die Budgetpolitik der Republik Österreich

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