Staatsschulden Österreich
.680
EUR
.901
Tausend
.286
Millionen
368
Milliarden

Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück, Null. — Voltaire

Zehn Fakten zum Eurosystem und zur Staatsverschuldung

1
Der Euro ist eine Fiat-Währung ohne inneren Wert.
2
Praktisch das gesamte im Umlauf befindliche Geld ist Kreditgeld, wofür irgendjemand (wir) Zinsen (und Zinseszinsen) zahlen muss.
3
Fiat-Geld kann aus dem Nichts unbeschränkt erzeugt werden. Banken borgen nicht nur das Geld auf den Sparbüchern weiter, sondern können auch neues ungedecktes Geld durch Kredite erzeugen (Giral-Geldschöpfung).
4
Hauptursache steigender Staatsverschuldung: permanentes Budget-Defizit. Der Staat gibt jedes Jahr mehr aus als er einnimmt. Reformen und Sparpakete sind politisch schwer durchsetzbar. Es ist einfacher, jedes Jahr neue Schulden zu machen, bis es irgendwann nicht mehr geht.
5
Anstieg der Staatsschulden bedeutet: Leben auf Kosten zukünftiger Generationen, höhere Abhängigkeit von den Gläubigern (Banken), und immer kleiner werdender Handlungsspielraum beim Budget wegen Zinszahlungen und Zinseszins-Effekt.
6
Wohlstand kann nicht aus der Druckerpresse erzeugt werden. Alle bisherigen Versuche zur direkten Staatenfinanzierung durch Notenbanken sind kläglich gescheitert.
7
Werden Schulden und Zinsen mit immer neuen Krediten zurückgezahlt, so wie es in Österreich und vielen Ländern derzeit der Fall ist, steigt die Geldmenge exponentiell an. Konsequenz: Überschuldung, Inflation, Geldentwertung.
8
Die Staatsschulden können realistisch nicht mehr zurückgezahlt werden. Würde der Staat seine Schulden zurückzahlen, würde die Geldmenge wieder sinken. Konsequenz: Deflation, Geldaufwertung.
9
Der Staat möchte sich aus der Einlagen-Sicherung zurückziehen und nicht mehr für Spareinlagen haften.
10
Österreich haftet für die Schulden anderer EU-Länder wie Griechenland, Portugal oder Spanien. Grund: Beteiligung am ESM und am QE-Programm der EZB.
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Hier geht es weiter zu möglichen Lösungsszenarien der Staatsschulden-Problematik.

Referenzen

[1] Wikipedia: Fiat-Geld
[2] Wikipedia: Geldschöpfung
[3] Wikipedia: Vollreserve-System
[4] Wikipedia: ESM
[5] OENB: Geldmenge im Euroraum
[6] Die Presse: Staat zieht sich aus der Einlagensicherung zurück

Impressum

Medieninhaber: DI Viktor Krammer 1070 Wien
Grundlegende Richtung: Information über die Budgetpolitik der Republik Österreich

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